// Ad hoc announcement (Art. 17 MAR)

Vorläufiges Halbjahresergebnis deutlich unter Vorjahr ausgefallen

Deutlicher Rückgang im Konzern-EBIT für das Gesamtjahr 2019 erwartet

Reduzierte Prognosekorridore für Konzernumsatz und Konzern-EBIT

Die edding AG hat nach vorläufigen Zahlen im ersten Halbjahr 2019 einen Konzernumsatz in Höhe von 69,7 Mio. € (Vorjahr 68,4 Mio. €) und ein Konzern-EBIT von 3,2 Mio. € (Vorjahr 6,4 Mio. €) erzielt. Damit hat sich das Konzern-EBIT im Vorjahresvergleich halbiert. Gemäß unserer Corporate News vom 17. Juni 2019 hatten wir bereits einen Rückgang angekündigt; aufgrund verfehlter Umsatz- und Ergebnisziele im zweiten Quartal – insbesondere im Monat Juni – ist dieser noch höher ausgefallen als erwartet.

Entsprechend müssen wir eine Veränderung unserer Prognosekorridore bekannt geben. Der Konzernumsatz wird für das laufende Geschäftsjahr im Bereich zwischen 140 Mio. € und 150 Mio. € (vorher 145 Mio. € bis 155 Mio. €) liegen. Das Konzern-EBIT wird im Bereich zwischen 7 Mio. € und 11 Mio. € (vorher 12 Mio. € bis 15 Mio. €) erwartet.

Für 2020 erwarten wir ein Konzern-EBIT im Korridor von 11 Mio. € bis 15 Mio. € (vorher 14 Mio. € bis 18 Mio. €). Im Hinblick auf den Konzernumsatz 2020 hatten wir mit 165 Mio. € bis 180 Mio. € bisher nur einen Prognosekorridor vor Anwendung von IFRS 15 angegeben. Dieser beträgt nach Anwendung von IFRS 15 rechnerisch rund 155 Mio. € bis 170 Mio. € und wird nunmehr auf 145 Mio. € bis 160 Mio. € reduziert.

Ursache für den deutlichen Rückgang unserer Erwartungen ist im Wesentlichen die Entwicklung in Argentinien: Nach einem erfreulichen Anstieg der Umsätze im ersten Quartal sind unsere Verkaufserlöse im zweiten Quartal unerwartet stark eingebrochen. Für das Gesamtjahr rechnen wir derzeit bei der argentinischen Tochtergesellschaft statt mit einem nahezu ausgeglichenen Ergebnis nunmehr mit einem Verlust vor Steuern in Höhe von rd. 3,0 Mio. €. Wir erwarten hier keine kurzfristige Erholung, da die Inlandsnachfrage konjunkturell bedingt aktuell einen neuen Tiefpunkt erreicht hat. In dem prognostizierten Verlust sind die Einmalaufwendungen aus der Schließung der dortigen Produktionsstätte bereits enthalten.

Darüber hinaus tragen auch schwächere Umsatzerwartungen im Geschäftsfeld Schreiben und Markieren vor allem in Osteuropa sowie fehlende Umsätze aus einem verzögerten Verkaufsstart der neuen Produktlinien edding code und Compact Printing zur reduzierten EBIT Prognose für 2019 und 2020 bei.

Über die edding AG: Das Unternehmen wurde 1960 gegründet und im Jahr 2018 wurde ein Konzernumsatz in Höhe von 141,0 Mio. € mit durchschnittlich 638 Mitarbeitern erwirtschaftet. Die edding-Gruppe steht für zwei Marken mit unterschiedlichen Lösungskompetenzen: Unter der Marke edding werden Produkte entwickelt und vertrieben, die Farbe lang anhaltend auf Oberflächen bringen, vom Permanentmarker bis hin zu Spraydosen, Compact Printern und digitalen Codes. Unter der Marke Legamaster werden klassische und elektronische Produkte der visuellen Kommunikation vermarktet.

Erläuterung EBIT als alternative Leistungskennzahl: EBIT ist die Abkürzung für „Earnings Before Interest and Tax“. Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand, Personalaufwand und Abschreibungen, zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge und abzüglich sonstiger betrieblicher Aufwendungen. Das EBIT ist die wichtigste Kennziffer zur Ergebnissteuerung im edding Konzern. Es erfolgt keine Bereinigung um etwaige außergewöhnliche Aufwendungen oder Erträge. Das EBIT wird in untergeordnetem Umfang durch die Regelungen des IAS 29 zu Kaufkraftanpassungen bei den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der argentinischen Tochtergesellschaft, die in Summe jedoch keinen Effekt auf das Periodenergebnis haben, sowie die Umrechnung der Erlöse und Aufwendungen mit dem Stichtagskurs anstatt des ansonsten üblichen Jahresdurchschnittskurses beeinflusst.

Ahrensburg, 24. Juli 2019

edding Aktiengesellschaft
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