Stabiles operatives Ergebnis der edding Gruppe bei leicht steigenden Umsatzerlösen wird belastet durch Risikovorsorge im ArgentinienGeschäft sowie bilanzielle Anpassungen bei edding Griechenland
Diese Entwicklung setzt sich im vierten Quartal fort. Entsprechend wird das operative Ergebnis der Gruppe in etwa auf Vorjahresniveau erwartet.
Die zunehmende Instabilität im Argentinien-Geschäft macht eine Risikovorsorge sowohl auf Konzernebene als auch im Einzelabschluss der edding AG erforderlich. Für die Aufrechterhaltung unserer Geschäftstätigkeit vor Ort ist die Versorgung der Produktion mit Rohstoffen und Komponenten entscheidend. Derzeit sehen wir uns vermehrt Importbeschränkungen sowie zunehmenden Einschränkungen des Devisenverkehrs ausgesetzt, die sich im Oktober nochmals verschärft haben. Für den Fall einer Unterversorgung der Fertigung mit Produktionsmitteln haben wir Ende Oktober ein Projekt gestartet, in dem alternative Versorgungswege für den Markt erarbeitet werden. Aus diesem Grund werden wir sowohl auf Konzernebene als auch im Einzelabschluss der edding AG eine nennenswerte Risikovorsorge vornehmen. In der edding AG rechnen wir mit einer Belastung von bis zu 2,0 Mio. €; auf Konzernebene wird diese voraussichtlich geringer ausfallen, da das Anlagevermögen von edding Argentinien bereits in Vorjahren teilweise wertberichtigt wurde.
Darüber hinaus haben wir im Zuge operativer Restrukturierungsmaßnahmen in unserer griechischen Gesellschaft deren Kapitalstruktur angepasst. Dadurch ist bei der edding AG ein Abwertungsbedarf von 0,6 Mio. € entstanden. In der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ergeben sich hieraus keine Effekte.
Insgesamt erwarten wir aufgrund dieser Maßnahmen ein etwas geringeres Konzernergebnis vor Steuern als im Vorjahr (6,6 Mio. €). Der Jahresüberschuss, der aufgrund der hohen Steuernachzahlung des Vorjahres in diesem Jahr deutlich höher ausfallen sollte, wird vor dem Hintergrund der genannten Risikovorsorgen in etwa auf Vorjahresniveau (2,2 Mio. €) erwartet.