// Interim message (§ 37x WpHG)

Zwischenmitteilung in der zweiten Jahreshälfte 2011

Die edding Gruppe, einer der führenden Anbieter für Schreibgeräte und Marker sowie für Produkte der visuellen Kommunikation, erzielt per Ende Oktober Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau. Diese Entwicklung entspricht den bereits im Halbjahresbericht veröffentlichten Erwartungen, auch wenn die Halbjahreszahlen noch einen Umsatzanstieg in Höhe von rd. 4% für die erste Jahreshälfte 2011 gezeigt haben.

Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Schreiben & Markieren liegen per Ende Oktober weiterhin über denen des Vorjahres. Die Wachstumsrate ist dabei in den letzten Monaten leicht rückläufig. Die Gesamtentwicklung wird wesentlich geprägt durch den Umsatz in Deutschland. Das Wachstum bewegt sich hier im mittleren einstelligen Bereich und resultiert aus der insgesamt noch positiven konjunkturellen Stimmung und der erfolgreichen Entwicklung in einzelnen Sortimenten. In den übrigen europäischen Märkten ist ebenfalls ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Bereich zu verzeichnen, wobei die Entwicklung in den einzelnen Märkten sehr heterogen ist. Ein deutliches Wachstum konnte in Russland, Großbritannien, Belgien und Frankreich erzielt werden. Dagegen liegen die Umsätze in den für uns wichtigen Absatzmärkten Türkei und Spanien deutlich unter Vorjahr. In der Türkei haben wir aus Gründen des Risikomanagements eine Reduktion des Working Capitals angestrebt. Die damit verbundene Rückführung von Zahlungszielen hat teilweise negative Umsatzauswirkungen gehabt. Die Umsätze in Übersee liegen trotz der guten Entwicklung der in 2011 neu gegründeten kolumbianischen Gesellschaft leicht unter Vorjahr. Ursache hierfür sind die aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausbleibenden hohen Umsatzanstiege in Argentinien, wie sie sonst in der zweiten Jahreshälfte hier üblich sind. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass auch edding Argentinien vor dem Hintergrund der unverändert drohenden Währungsabwertung ein straffes Forderungsmanagement betreibt. Ein kurzfristiger Verlust von Marktanteilen wird dabei in Kauf genommen, da wir im Gegensatz zu wichtigen Wettbewerbern das Risiko einer drohenden Abwertung hoher Forderungsbestände nicht eingehen.

Das Geschäftsfeld Visuelle Kommunikation verzeichnet weiterhin einen leichten Umsatzrückgang, der sich im unteren einstelligen Bereich bewegt. Während wir in den Niederlanden aufgrund des dort rückläufigen Gesamtmarktes mit hohem Wettbewerbsdruck und hohen Einsparungen im öffentlichen Bereich deutliche Einbußen hinnehmen mussten, konnte in Deutschland ein Umsatzwachstum erzielt werden.

Kumuliert liegt das Ergebnis vor Steuern im Oktober analog zur bisherigen Entwicklung deutlich unter Vorjahr. Wesentlicher Grund hierfür sind hohe nicht realisierte Wechselkursverluste sowie Aufwendungen aus Marktpreisänderungen für Kurssicherungsgeschäfte, denen im Vorjahreszeitraum Erträge gegenüberstanden. Verstärkt wird dieser Effekt durch planmäßig höhere Aufwendungen im Rahmen der Umsetzung unserer Strategie, so sind insbesondere Kosten für Marketing und Werbung gestiegen. Aus derzeitiger Sicht rechnen wir zum Jahresende mit Umsatzerlösen auf oder leicht unter Vorjahresniveau, sofern sich die noch ungelöste Schuldenkrise wichtiger Länder sowie die anhaltend hohen Volatilitäten auf den Finanzmärkten nicht konjunkturdämpfend auf Deutschland auswirken. Insbesondere vor dem Hintergrund der insgesamt negativen Währungseinflüsse wird ein Konzernergebnis vor Steuern deutlich unter dem Rekordniveau des Vorjahres erwartet.

Die Vermögens- und Finanzlage wird gegenüber den zuletzt veröffentlichten Darstellungen im Geschäftsbericht 2010 sowie im Halbjahresbericht 2011 beeinflusst durch die mit der Ad hoc-Mitteilung vom 1. November 2011 bekannt gegebene Steuernachzahlung in Höhe von rd. 2 Mio. €. Durch entsprechende rechtzeitige Vorsorge ist die Zahlungsfähigkeit jederzeit gesichert. Hinsichtlich der Einschätzung der bestandsgefährdenden Risiken gegenüber dem letzten Konzernlagebericht hat sich keine Änderung ergeben.

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Sabrina Lindemann

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